Bodensee Eisfahrt 2024: Ein Winterabenteuer auf dem Bodensee
Es ist stockdunkel, als um 3:00 Uhr der Wecker klingelt. Für vier Paddler des TSV Friedrichshafen Fischbach beginnt die Bodensee Eisfahrt 2024 – ein Winterabenteuer, das mit Disziplin, Teamgeist und Durchhaltevermögen gemeistert wird. 1,5 Stunden später, bei frostigen 0°C Luft- und 8°C Wassertemperatur, gleiten die Kajaks vom Ufer in die Dunkelheit. Nur die Lichter am Schweizer Ufer werfen einen sanften Schein über den stillen Bodensee.
Etwa 10 Kilometer liegen bis zur ersten Pause vor den erfahrenen Paddlern, die auf ruhigem Wasser Richtung Meersburg gleiten. Die Kälte beißt in die Finger, doch das Team paddelt stetig Richtung Etappenziel. Nach 1,5 Stunden legen sie kurz vor Meersburg an. Ein dampfender Tee und eine kleine Mahlzeit tun gut.. Der Blick geht über den See – die nächste Etappe wartet: die anspruchsvolle Querung des Bodensees.
Die erste Herausforderung: Nachts über den Bodensee Die Überquerung des Bodensees bei Nacht ist jedes Mal eine Herausforderung, selbst für erfahrene Paddler. Doch mit ihrer langjährigen Routine, enger Abstimmung und hochwertiger Sicherheitsausrüstung, bewältigen die vier die Strecke souverän. Mit den ersten Sonnenstrahlen erreicht das Team nach weiteren 11 Kilometern das Ufer von Konstanz.
Ein Meer aus Farben: Der Start der offiziellen Bodensee Eisfahrt 2024
Am Kanu-Club Konstanz treffen die vier Paddler aus Fischbach auf weitere drei Vereinskollegen und rund 130 weitere Paddler. Die bunten Kajaks am Ufer bieten einen Kontrast zur sonst winterlichen Tristesse des Sees. Mit Verstärkung – drei weiteren Paddlern des TSV Friedrichshafen – begibt sich die Gruppe um 10:00 Uhr zum Massenstart unter der Schänzlebrücke.
Flussabwärts auf dem Seerhein in Richtung Reichenau zeigt sich der Winter von seiner schönsten Seite: etwas Schnee am Ufer, klare Luft und entspannte Gespräche auf dem Wasser. Auf Höhe Ermatingen biegt die Truppe schließlich wieder auf den See ab.
Die Anlegestelle Reichenau markiert Kilometer 31 – und die Muskeln machen sich bemerkbar. Doch die Pause mit heißen Getränken und belegten Brötchen gibt neue Kraft. Die Rückkehr: Gegen den Strom und mit der Sonne.
Um 12:00 Uhr brechen die Kanuten zum letzten Abschnitt auf. Die Rückfahrt nach Konstanz hat es in sich: Stromaufwärts auf dem Seerhein fordert die Strömung mehr Kraftaufwand. Doch die wärmenden Sonnenstrahlen und das Wissen, fast am Ziel zu sein, motivieren. Um 13:30 Uhr landen die ersten Boote an der Schänzlebrücke.
Für die sieben Paddler aus Fischbach ist es ein besonderer Moment: Mit 40 zurückgelegten Kilometern endet für vier davon ein intensiver, aber erfüllender Tag.
Die Kajaks werden auf einen Hänger verladen, dass die Ausrüstung zurück ins Bootshaus transportiert werden kann. Dann kehren die Sportler mit weiteren Eisfahrt Paddler zur wohlverdienten Stärkung in eine nahegelegene Gaststätte ein.
Der Abschluss: Erinnerungen an ein einzigartiges Erlebnis Bei Salat und warmem Essen teilen die Teilnehmer Geschichten von dieser Eisfahrt und vergangenen Abenteuern. Die Heimfahrt nach Fischbach erfolgt im Auto – doch die Erinnerungen an diesen außergewöhnlichen Wintertag auf dem Bodensee werden sie noch lange begleiten. Die Eisfahrt 2024: Eine beeindruckende Mischung aus Sport, Natur und Kameradschaft.
Und vielen Dank an die Organisatoren!