Abteilung Kanu
vom TSV-Friedrichshafen-Fischbach
 


Sardinien 2022


Dieses Jahr sollte es mal auf die Insel Sardinien in Italien gehen. Sardinien stand schon länger auf unserer Wunschliste, aber dieses Mal keine Mehrtägige Paddeltour sondern Tagestouren. Denn auf Sardinien kann man noch so viel mehr Unternehmen. Deswegen packten wir die Fahrräder auch noch mit aufs Autodach.


Die Anreise war relativ einfach: mit dem Auto über den Bernadino nach Genua, dort auf die Fähre undüber Nacht waren wir in Sardinien, genauer gesagt in Olbia. In Palau war dann unser erster Campingplatz, im Norden der Insel.


Da wir schon morgens in Olbia angelegt hatten, hatten wir genug Zeit einen Campingplatz zu suchen, unser Lager aufzubauen und eine kleine Runde in Richtung Süden zu paddeln. So konnten wir uns gleich an die größeren Wellen gewöhnen, denn die sind hier doch etwas größer als bei uns am Bodensee.


Am nächsten Tag machten wir einen kleinen Bike & Hike Ausflug zum Bärenfels am Capo d`Orso. Von dort hat man einen wunderbaren Ausblick über das Meer bis nach Korsika.


Am darauf folgenden Tag war wieder Paddeln angesagt, diesmal in Richtung Norden. Hier mussten wirden Fährhafen von Palau queren. Kurz nach Palau fanden wir einen schönen Sandstrand, an dem wir uns in die Sonne legten. Allerdings sollten wir hier nicht lange unsere Ruhe haben, denn es zogen dunkle Wolken auf und wir hörten Donner?! Schnell packten wir unsere sieben Sachen zusammen und machten uns auf den Rückweg. Und tatsächlich: es donnerte. Auf dem Rückweg paddelten wir die Bucht bei Palau nicht aus, sondern querten zur Freude Judiths die Fährlinie weiter draußen. Am Zeltplatz zurück streifte uns das Gewitter nur noch kurz und war dann auch gleich wieder verschwunden.


So hatten wir erstmal genug vom Paddeln und machten einen Wanderausflug ans Capo Testa. Nirgendwo sonst sind die Granitfesen so bizarr geformt wie am Capo Testa, kleine Pfade schlängeln sich kreuz und quer durch die Felsenlandschaft.


Am nächsten Tag starteten wir mit den Fahrrädern nach Palau. Mit der Fähre auf die Insel La Maddalena. Von dort radelten wir über eine Brücke auf die Insel Caprera. Dort ging es hoch zur Casa Garibaldi, Wo wir unsere Fahrräder parkten und zur Batteria di Candeo wanderten. Die Batteria di Candeo ist eine Festungsanlage, die in die Felsküste gebaut wurde, und so gut in die Felsen integriert ist, dass sie aus der Ferne fast nicht zu erkennen ist.


Tags darauf paddelten wir wieder. Wir querten zur Insel Santo Stefano. Die Insel liegt zwischen La Maddalena und Palau. Allerdings befindet sich an der Ostküste, ein Militärische-Marinestützpunkt. Somit war die Ostküste nicht so schön zum Paddeln. Wir drehten um und paddelten etwas an der Westküste entlang bis wir einen schönen Sandstrand fanden und den restlichen Tag dort verbrachten.


Da wir nicht nur im Norden den Urlaub verbringen wollten, zogen wir noch um an die Ostküste nach Lido Orri. Hier gibt es schöne breite und lange Sandstrände und natürlich mehr Badeurlauber. Unser erster Paddeltag an der Ostküste startete in Santa Maria Navarrese. Wir wollten in Richtung Norden, zum Pedra Longa, paddeln. Eine Felsnadel die dort aus dem Meer ragt. Allerdings fühlten wir uns im wilden Kabbelwasser der Steilküste nicht wohl, drehten um und paddelten in Richtung Süden.


Da wir erst mal genug vom Paddeln hatten, Wanderten wir am nächsten Tag in die Gola Gorropu, eine der tiefsten Schluchten in Europa mit bis zu 500 Meter hohen Wänden.


Am letzten Tag wollten wir nochmal aufs Wasser und paddelten entlang der Strände in Richtung Süden. Dort gab es zum Schluss nochmal schöne lange, hohe Wellen zum Surfen und einen einsamen Strand zum Baden und natürlich, mit meiner obligatorischen Kenterrolle.


Die Rückreise verlief gleich entspannt wie die Anreise, mit der Fähre von Olbia nach Genua und mit dem Auto über den Bernadino nach Hause.


Ahoi Stefan