Abteilung Kanu
vom TSV-Friedrichshafen-Fischbach
 


Eine kurze Allertour


Im Anschluss an die KanuBW Verbandsfahrt machte ich noch Station im Nordbug an der Aller.

Dabei hatte ich die Gelegenheit, eine kurze Tour auf der Aller und dem Wienhäuser Mühlkanal zu fahren.


Gegen Mittag marschierte mit dem Boot im Schlepp zum Aller Wehr Langelingen und setzte dort im Unterwasser ein.

Die Aller war gut gefüllt und lief kräftig über das Wehr.

Ich paddelte zügig mit der Strömung los, beim Kanu Club Flotwedel nutzte ich die Bootsrutsche um ins Unterwasser zu kommen.

Der kräftige Nordostwind blies teilweise recht kräftig entgegen. Bei Km 126 bog ich in den Wienhäuser Mühlkanal ab.

Es war nicht sicher, ob er überhaupt befahrbar ist, da er recht schmal war und immer wieder umgestürzte Bäume ins Wasser ragten.

Nach einigen hundert Metern kann ich dann am Unterwassers eines Wehres an.

Ich transportierte das Boot um das Wehr herum.Nun öffnete sich eine kleine Zauberlandschaft.

Eine abgebaute Brücke, eine Trauerweide, die ihre Zweige ins Wasser hängen ließ und ein kleiner aufgestauter Teich.


Nach einer kleinen Pause paddelte ich weiter durch den Vorhang der Trauerweiden; vorbei an schwimmenden Inseln aus Pflanzen,

die sich an ins Wasser hängende Äste rankten. Kurze Zeit später habe ich gelernt, dass ein Kanal auch fließen kann.


So wurde aus dem geplanten Genusspaddeln doch eine sportliche Angelegenheit und zog sich 6 km hin.

Besonders an den Stellen, an denen der Kanal zum größten Teil durch Bäume versperrt war und das Wasser durch offene Teil drückte.

Auch hatte ich auf Teilstrecken Gegenwind mit Böen von bis zu 50hm/h.

Abenteuerlich war der aufdringliche Schwan, der hinter mir herflog und landete.

Kurze Zeit später wiederholte sich dies einige Male, so dass ich es nicht beobachten konnte, sondern nur hörte.
Wer schon mal einen Schwann aus der Nähe fliegen und landen gehört hat, weiß was ich meine.
Aber auch die schönste Tour geht einmal zu Ende.

Gesamt bin ich hier 12,5 km gepaddelt, auch wenn es stellenweise anstrengend war.


Euer Michael